Privat

…in Memoriam an eine schreckliche Katastrophe und ein prägendes Erlebnis –  auch 10 Jahre danach immer noch in Erinnerung an die schrecklichen Stunden und den Tod in wahrer Nähe…


candle@kaprun

Kaprun RK

…  never forgotten …

Heute genau vor 10 Jahren – der 11.11.2000 – ein normaler Samstag wie jeder Samstag davor auch – bis 9:15 Uhr war er das … danach wird es nie wieder einen 11.11. geben der „normal“ sein könnte.

Gerade noch beim Billa, verlade ich mein Einkaufszeug ins Auto als plötzlich der RK-Piepser einen Grossalarm ankündigt – komischerweise folgt keinerlei Durchsage … sogleich erfolgt die Rückfrage bei der Leitstelle und die gibt nur kurz zur Antwort „180 Verletzte in Kaprun – einsatzmässig einrücken“ … der Ton in der Stimme des Disponenten verrät: es ist KEINE Übung, DAS ist der Ernstfall!

Zum Nachdenken bleibt nicht viel Zeit, hinein in die Jacke und ab zur Leitstelle – dort warten schon einige Kollegen auf’s abfahren. Kurze Lagebesprechung durch den Kommandanten, dann geht’s im Konvoi mit 8 Fahrzeugen einsatzmässig nach Kaprun, ich fahre im KDO als erstes Fahrzeug mit dem Kommandanten mit und gebe die Lagemeldungen an die Leitstellen, es herrscht auch am Funk ein wildes Durcheinander (es melden sich erste Fahrzeuge und Hubschrauber aus Tirol, Salzburg Stadt und dem benachbarten Bayern) und die Stimmen der Leitstellen haben einen Tonfall den ich zuvor nie gehört habe. Eintreffen nach ca. 20 Minuten Fahrt  (alle Radiosender haben mittels Durchsage ersucht die Rettungs- und Feuerwehrkolonnen durchzulassen und Platz zu machen)  am Fuss der Gletscherbahn…

…was dann folgt ist eine der schrecklisten Seilbahnkatastrophen in Österreich mit 155 Toten …

Der Tod kommt nur einmal,
und doch macht er sich
in allen Augenblicken des Lebens fühlbar.
Es ist herber, ihn zu fürchten,
als ihn zu erleiden.
(Jean de La Bruyère)

Ein herzliches Willkommen einem neuen Erdenbürger 😀 Meine Nichte Emily Sophie hat pünktlich zum Nationalfeiertag am 26.10.2010 das Licht der Welt erblickt.

Mit stolzen 4,20 kg und 54 cm hat sie sich am späten Abend dann doch noch entschlossen auf die Welt zu kommen – ganz zur Freude von Mama + Papa 😎

Sie ist ganz brav und hat „schlafen“ als ihre absolute Lieblingsbeschäftigung für sich entdeckt. 😀  Sodann wünsche ich den stolzen Eltern nochmals Alles Gute und Baby Emily einen guten Schlaf … hoffentlich passen die Klamotten … 😉

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Ich höre zwar nur mehr auf einem Ohr, dafür da wie ein Luchs 🙂 . Man glaubt gar nicht, welche Geräusche einem plötzlich als irrsinnig laut und intensiv vorkommen bzw. hat man diese vorher gar nicht wahrgenommen – so z.B. im Supermarkt die Kühltruhen mit ihrem nervigen Brummen oder die Kaffeemaschine mit dem Mahlgeräusch.

Der gestrige KH Besuch hat sich doppelt ausgezahlt. Zum einen wurden die Nähte der OP entfernt (AUA) zum anderen war der Weber-Test mit der Stimmgabel überraschender Weise positiv – ich habe den Ton der Stimmgabel (aufgesetzt auf dem Schädel) im linken Ohr gehört 😀 ! Das lässt mich weiter hoffen…

Naja – ich muß das beste daraus machen… in diesem Sinne:

httpv://www.youtube.com/watch?v=SgM3r8xKfGE&ob=av2e

Ein Hörsturz ist nicht alltäglich, dennnoch kann ich aus leidvoller Erfahrung davon berichten. Beginnend mit einem leichten Druckgefühl im Ohr, dann ein leichter Tinnitus, bis auf einmal gar nichts mehr höhrbar ist … ziemlich überrascht hat mich das in gewisser Weise schon … vom völlig gesunden zum einseitig Tauben.

Wie schwer doch auf einmal alles wird, man weiss plötzlich nicht mehr aus welcher Richtung Geräusche kommen, muss seinen Mitmenschen die mit einem kommunizieren wollen auf den Mund sehen um zu wissen wer mit einem spricht und dann noch das „gestörte“ Ohr abwenden um mit dem anderen „Ohrwaschl“ noch überhaupt etwas zu verstehen – auch vor dem Hintergrund des ständigen Pfeifens im „abgestürzten“ Ohr.

Alles in Allem ziemlich unangenehm (Gott sei Dank nicht schmerzhaft – mal abgesehen von den Injektionen). Wer genau nachlesen möchte: Hörsturz

In der Zwischenzeit habe ich mich in stationäre Behandlung begeben müssen – zweifellos ist ein solcher Hörsturz ein medizinscher Eilfall, folgende Therapien wurden aktuell gestartet:

  • 1. Tag: Diagnose, Befund, Audiometrie ergibt totalen Hörverlust links mit Tinnitus (hochfrequentes Peifen)
  • 2. Tag: EKG, Ultraschall der Karotis bds., Cortison 500 mg, Pentomer 15 ml, NaCL 2x 500ml, Punktion der Ohrpunkte mit Lidocain
  • 3. Tag: Cortison 500 mg (davon wird einem ziemlich rasch mächtig übel :-(, Pentomer 15 ml, NaCL 1x 500ml, Punktion der Ohrpunkte mit Lidocain
  • 4. Tag: Cortison 500 mg, Pentomer 15 ml, NaCL 1x 500ml, Punktion der Ohrpunkte mit Lidocain –> bis jetzt leider noch keinerlei Besserung, immer noch totaler Hörverlust links sowie ein stetiges (inzwischen jedoch nicht mehr so nerviges) hochfrequentes Pfeifen im linken Ohr
  • 5. Tag: (Montag) – heute steht eine bildgebende Untersuchung (MRT oder CT) an, mal sehen ob da was zu sehen ist… Edit: Gott sei Dank oder wie auch immer ist am MRI keine Auffälligkeit erkennbar, d.h. die Ursache muss irgendwas im Mittel- oder Innenohr sein 🙁  man eröffnet mit die Möglichkeit eines „Therapieversuches“ – Prüfung der Membrane (rundes und ovales Fenster) im Ohr, dazu ist eine OP erforderlich *OMG*. Nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller Pro-/Contras … okay — viele Alternativen gibt’s ja nicht… habe ich mich dann doch nach anfänglichem Zögern für die OP entschlossen, ein bißchen zu hören ist immer noch besser als gar nix zu hören …
  • 6. Tag: (Dienstag):  Tag der OP – mal sehen ob und was da kommt, mit etwas Glück verhilft mir Tommei in das Reich der Narkosegeister 😉  Edit: OP ist vorüber, lt. OA ganz gut verlaufen – auch die Narkose habe ich ganz gut vertragen. Jetzt habe ich einen Riesen Verband am Schädel (Niki Lauda lässt grüssen 😉 ); nach einem langen Tag hab ich eine Abendjause und eine Malei-Mint genossen 😀 – zwar noch etwas wacklig auf den Beinen aber immerhin … geändert hat sich (zumindest subjektiv) vom Hörgefühl her noch nichts, mal sehen was die morgige Visite sagt …
  • 7. Tag: (Mittwoch):  Post OP Tag; Schmerzen sind soweit erträglich, nur der pompöse Verband stört ein bisschen, vor allem beim schlafen war das nicht so erhebend (okay, der lautstark schnarchende Bettnachbar hat noch sein übriges zugetan 😉 , aber man kann sich ja eh auch am Tag ausrasten.  Der Herr Primar meinte nur „alles gut verlaufen“ – freut mich, jedoch hat sich keine Änderung bei mir subjektiv ergeben… und jetzt muss ich auch noch umziehen in ein anderes Zimmer *argl* –> kein eigener kleiner Fernseher mehr 🙁 dafür aber WLAN mit satten 3,5 Mbit/s … hähä, na da lässt sich doch sogar was streamen 😀
  • 8. Tag: (Donnerstag): Status ist nach wie vor unverändert, und das All-Inclusive Angebot ist auch nicht das wahre (auf Dauer) – somit Zeit zum heimgehen 😉  somit verlasse ich nach einer Woche das KH wieder und begebe mich in häusliche Pflege … mal sehen ob’s besser wird …

BTW:  danke an meine zahlreichen Besucher und „Lieferanten“ 🙂

mit 56 km Länge, einer maximalen Tiefe bis zu 346 Meter und einer gesamten Wasserfläche von 370 km² liegt der Gardasee im Herzen Italiens. Am grössten See Italiens habe ich auch dieses Jahr wieder ein paar Tage der (hoffentlich wohlverdienten) Erhohlung verbracht.

In Castelnuovo del Garda ist auch der grösste Vergnügungspark Italiens, das Gardaland, angesiedelt – dort gibt’s wirklich alles … angefangen von Bimmelbahnen die quer durch den Park fahren bis hin zu wirklich halsbrecherischen Achterbahnen (Blue Tornado) wo man sich den Magen mehr als 1x umdrehen lassen kann (die Beförderung für kreislaufschwache Personen ist in diesem Ding übrigens verboten 😎 ). Selbstverständlich haben auch wir diverse Fahrgeschäfte ausprobiert – nicht ohne „Nebenwirkungen“ 😀

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Auch für die kulturelle Bildung haben wir was getan, so haben wir uns die Altstadt von Verona zu Gemüte geführt (die Geschäfte dort haben wirklich „exklusive“ Preise, so kostet z.B. eine Kugel Eis stolze EUR 2,30 (!) ), vorbei an der berühmten Arena über den Balkon von Romeo und Julia bis hin zu diversen römischen Ausgrabungsstätten.

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Der Verkehr in Italien ist so eine Sache – es gilt hier allgemein das Faustrecht und das Motto: wer bremst, verliert (oder wartet halt dann ewig) 😀 erstaunlicherweise passieren relativ wenig Unfälle; nach einer kurzen Eingewöhnungszeit habe ich mich dann dem italienischen Fahrstil einfach angepasst und bin munter drauflos geflitzt … GOTT SEI DANK hab ich den 40 Tonner noch rechtzeitig gesehen der einfach ohne zucken in der Kreisverkehr eingefahren ist ohne bremsen … *schwitz*

Danach hat einfach nur Entspannung am hoteleigenen Pool (bei übrigens traumhaftem Sommerwetter) geholfen 😎