… an einem sonnigen Sonntag nachmittag nach ca. 4 Stunden hartem Wiederstand. Aber beginnen wir chronologisch:
9:30 Uhr: das Drama nimmt seinen Lauf, wir beginnen mit dem optimistischen Plan die Schafe von einem Feld in ein anderes mit frischem Gras umzusetzen. Der Zaunaufbau geht zackig von der Hand, soweit noch alles gut.
10:00 Uhr: die Spannung steigt, die Schafe werden von einem Feld weiter unten in das neu gesetzte Feld weiter oberhalb übersiedelt, leider schlägt der Versuch fehl, die Herde folgt einfach nicht dem „Kübelmeister“ und bleibt immer wieder stehen und versprengt sich dann in mehrere Gruppen. Leichte Nervosität macht sich bereits breit – das ganze Treiben wird immer hektischer.
10:30 Uhr: weitere Versprengungen, teilweise nur 2-3 Schafe irren einzeln herum und machen was sie wollen – die Temperatur ist bereits auf knapp 30 Grad gestiegen und das zusammentreiben wird zur Hitzeschlacht.
11:00 Uhr: taktische Planänderung: alle Schafe sollen wieder in den Stall, gelingt anfangs gar nicht – dank der Geduld von Clemens und Flocki dann doch die erste Gruppe im Stall
11:30 Uhr: diverse einzelne Tiere wurden gesichtet und unter härtestem körperlichen Einsatz und ein paar beherzten Flanken mal zumindest festgesetzt, diverse Schleppaktionen der teils gar nicht so von unserem Vorhaben der Kasernierung begeisterten Schafe, folgen. Diverse Wehren im Bach und ziemlich steinige Übergänge werden erfolgreich gemeistert, leider auch ein kleiner Tiefschlag: ca. 10 Meter vor dem Stall kommt ein Schaf dem Griff wieder aus und flüchtet erneut.
13:00 Uhr: Suchfahrt mit Allrad-Audi, Suchtrupp im Wald (Clemens und Flocki), erste Ausfallserscheinungen bei der Suchmannschaft reichen von leichten Kopfschmerzen über „hoid jetzt wirds finsta“ bis hin zu wilden Speibereien. 😉
13:30 Uhr: vorläufiger Abbruch der Sucherei – Anzahl der vermissten Schafe: 2, von jetzt an ist eine zwingende Ruhepause notwendig (Mittagshitze ist brutal und eine weitere Sucherei nicht vertretbar) die sich so darstellt das alle total hinig im Garten auf dem Boden rumliegen. 😎
19:00 Uhr: ein „Heimkehrer“ der beiden Abgängigen wird gesichtet, weigert sich jedoch nach wie vor in den Stall zu gehen und flüchtet erneut (übrigens das gleiche Schaf das bereits am vormittag 2x ausgerissen ist) – keine weitere Aktion. Anzahl der Vermissten: 1, Anzahl der Freilaufenden: 1
21:00 Uhr: letzte Kontrolle der Lage, die Nachbarn beim Schafe treiben gesichtet – die Sinnlosigkeit dieses Vorhabens mitgeteilt und dann nach einem Gatorade Blue und einer kleinen Fütterungsaktion den Tag geschlossen…. und so sehen Sieger aus 😀 …wenn auch nur die moralischen…